Du weißt, ich bin kein Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker. Dennoch möchte ich hier meine Sicht auf das Thema Gesundheit darlegen. Sie ist keine akademische, sondern eine rein subjektiv-empirische – wobei ich sicher sein darf, mit dieser Haltung zwar nicht alleine zu sein, aber gleichzeitig auch (noch) Vertreter einer frappierenden Minderheit. Es mag mutig und manchem auch anmaßend erscheinen, sich gegen die übliche schulmedizinische Auffassung zu positionieren. Aber ich möchte nicht die Meinung anderer, sondern die Stimme meines Herzens zur Quelle meines Handelns machen. Auch wenn es eine echte Herausforderung bedeutet, sich von Vertrauen anstelle von „objektiven Maßstäben und Kriterien“ (die wiederum ja auch aus hochgradig subjektiven Interessen entstanden sein können) leiten zu lassen. Aber genau das ist mein Weg – auch und gerade im Sinne meiner eigenen Gesundheit.
Polarität
Zur Erläuterung meines Verständnisses von Gesundheit möchte ich drei der Kosmischen Gesetze heranziehen. Einleitend zunächst das Gesetz der Polarität. Demnach spielt sich alles im irdischen Leben zwischen zwei strukturell identischen aber gleichzeitig in ihrer charakterlichen Ausprägung diametral gegensätzlichen Extremen ab. Sie existieren in Form zweier eigenständiger, aber sich wie ein aus nur zwei Teilen bestehendes Puzzle ergänzender Größen, die sich gegenseitig bedingen, untrennbar miteinander verknüpft sind und ohneeinander nicht wären.1 Symbolisch kommt das Gesetz der Polarität im Tàijí, zum Ausdruck. Es versinnbildlicht die Einheit der komplementären Polaritäten, ganzheitlich betrachtet also die sich ergänzenden Gegensätze des Yīn und Yáng.
Beispiele für Ausformungen des Gesetzes der Polarität sind Tag und Nacht, Licht und Schatten, Ebbe und Flut, Geburt und Tod, Liebe und Angst, Mann und Frau und viele mehr, insbesondere aber auch Gesundheit und Krankheit. Jeder Mensch kann sich an einem bestimmten Zeitpunkt nur in einem dieser Zustände befinden, entweder ist er gesund oder krank, beides zur gleichen Zeit geht nicht. Gleichzeitig wäre einer der beiden Zustände ohne den anderen nicht definiert. Es gibt keine Gesundheit ohne Krankheit und umgekehrt.
Unser „Normalzustand“ ist es, gesund zu sein. Um ihn zu erreichen verfügen wir über Selbstheilungskräfte, die in der Lage sind, den Zustand der Krankheit sozusagen mit „Bordmitteln“ aufzulösen. Somit stellt sich die Frage, warum wir überhaupt krank werden, oder nicht wieder gesund? Diese ist nicht so leicht und erst recht nicht pauschal zu beantworten.
Beispielsweise habe ich eines Tages im Februar 2022 meine Tochter mit dem Auto vom Bahnhof abgeholt. Während dieser Fahrt zeigte sie deutliche Symptome einer akuten Virusinfektion, die sich dann auch zu Hause durch ein Testergebnis bestätigte. Zum Auskurieren hat sich unsere Tochter eine Woche lang bei uns einquartiert. Meine Frau und ich hatten täglichen Kontakt mit ihr, sind jedoch beide nicht an dem (als hochansteckend und zudem lebensbedrohlich geltenden) Virus erkrankt. Oder: 2014 bin ich mit einer Gruppe von etwa 80 Menschen mit dem Bus nach England gereist. Ein Jugendlicher hatte ein aggressives Virus eingeschleppt, das sich über die Klimaanlage des Busses schnell und systematisch verbreitete. Damals sind etwa vier Fünftel der mitreisenden Kinder und alle bis auf einen Begleiter (nämlich mich) erkrankt, es waren sogar einige Fälle von Lungenentzündungen dabei.
Was ich mit den Beispielen verdeutlichen möchte ist, dass es selbst unter identischen Rahmenbedingungen (wie sie z. B. für alle Mitreisenden in dem Bus herrschten) offenbar keinen kausalen Automatismus zwischen der Konfrontation mit einem Krankheitserreger und einer tatsächlichen Infektion gibt. Vielmehr muss es etwas mit der Veranlagung jedes einzelnen Menschen zu tun haben, ob er erkrankt oder nicht. Und dies nicht nur im Zusammenhang mit den exemplarisch herangezogenen Infektionen.
Alles ist Geist
An dieser Stelle möchte ich zur Klärung dieses Zusammenhangs das erste kosmische Gesetz anführen. Es besagt: Alles ist Geist. Das bedeutet konkreter: Alles, was ist, besteht aus derselben Grundsubstanz, nämlich reiner Energie. Alles Materielle ist lediglich eine Manifestation des Geistes. Somit steht der Geist über aller Materie.
Gerade weil wir Menschen so stark der Materie verhaftet sind fällt uns diese Vorstellung anzunehmen und zu verstehen oftmals sehr schwer. Zumal Materie – ganz anders als Geist bzw. Energie – ja sichtbar, messbar, greifbar ist.
Hilfreich ist, sich einmal zu vergegenwärtigen, woraus jegliche Materie eigentlich besteht. Aus dem Physik- und Chemieunterricht kennen wir das Atom als die kleinste Einheit, aus der alle Materie zusammengesetzt ist, egal ob es um eine Orange oder einen Wolkenkratzer geht. Woraus besteht aber ein Atom? Zu 99,9999% aus Energie, und nur zu 0,0001% aus Materie! Mehr dazu erfährst du in meinem Beitrag Staub und Phantasie.
Hansjörg Glöckner, seines Zeichens Diplom-Physiker und Gründer des Instituts für Quantenphysik im Alltag, schließt daraus: „Dies zeigt uns eindeutig, dass die Heilung von Krankheiten, Ängsten, Depressionen oder störenden Verhaltensmustern etc. nur durch Veränderungen auf der Geistebene und nicht auf der materiellen Ebene, wie uns die Pharmaindustrie weismachen will, geschehen kann. Auf der materiellen Ebene wird meist nur eine Symptomverschiebung erreicht.“2
Auch der Biophysiker Changlin Zhang beschreibt in seinem Buch Der unsichtbare Regenbogen und die unhörbare Musik die große Bedeutung und Funktionsweise energetischer Heilmethoden. „Er öffnet damit nicht nur die Tür zu einem wissenschaftlichen Verständnis der alten chinesischen Medizin[, sondern auch] für den Ausbruch aus dem Gefängnis des naturalistischen Denkens in unserer westlichen Welt, das den Menschen zum Homo consumens, zur biochemischen Maschine und zum ‚Patientengut‘ reduziert hat, das möglichst lange funktionsfähig zu halten ist.“3
Der materialistischen Orientierung der klassischen Schulmedizin setzt der gelernte Internist, Homöopath und Kinesiologe Ingo Rudolf das holografische Weltbild entgegen: „Das Ganze ist (.) in jedem Teilchen enthalten. Mein Geist enthält als Potenzial jeden Gedanken, der je gedacht wurde und der je gedacht werden wird.“4 Dem Prinzip der Polarität gemäß ist gehört für ihn Krankheit zum Leben und ist keine Störung, sondern vielmehr Ausdruck einer seelischen Information.5
Heilung mit der Kraft des Geistes
Der von Info Rudolph vorgeschlagene Weg zur „Heilung mit der Kraft des Geistes“ führt über die Integration unserer Schatten, unserer ungeliebten, verdrängten Anteile, und somit über die Polarität zur Einheit, zur Ganzwerdung. Heilung ist diesem Verständnis gemäß ganz offenbar ein rein geistiger, energetischer Prozess.
Dieser Gedanke ist übrigens alles andere als neu. Im Asklepieion von Kos, dem wohl frühesten Krankenhaus der Welt, wurden bereits vor über 2000 Jahren gemäß der Lehre des Hippokrates, des berühmtesten Arztes der Antike, die Patienten zunächst in Schlafräume geschickt. Dort sollten ihnen an diesem heiligen Ort im Traum die Götter erscheinen und die geeignete Behandlungsmethode nennen. In der griechischen und römischen Antike war die Beschäftigung mit und Deutung von Träumen eine Selbstverständlichkeit – auch im medizinischen Kontext.6
Den Einfluss des Geistes auf Gesundheit und Heilung durfte ich am eigenen Leib erfahren. Ich war lange Zeit ein für Infektionen jeglicher Art und Allergien recht empfänglicher Mensch. In jedem Winter erlitt ich zwei oder drei fiebrige Infekte, die mich oftmals intensiv und auch langwierig beeinträchtigten. In den Sommern (!) 2005 und 2007 erlitt ich sogar jeweils eine Lungenentzündung. Dieser labile Grundzustand meiner Gesundheit änderte sich im Herbst 2012 drastisch infolge der Begegnung mit meiner Dualseele. Trotz aller damit verbundenen psychisch-emotionalen Aufruhr zeigten meine Mora-Testungen7 fortan 40 grüne Balken, während diese Wunschfarbe hingegen zuvor stets in der absoluten Minderheit gewesen war.
Resonanz
Nun ist die Begegnung mit der Dualseele zugegeben ein eher seltener Fall. Daher möchte ich noch ein zweites, gewöhnlicheres Beispiel dafür geben, wie stark unser Geist unsere Gesundheit beeinflussen kann. Es war kurz nach meiner zweiten Lungenentzündung 2007, als meiner Frau der Kragen platzte und sie mich, wie man in unserer Gegend so schön sagt, einmal gehörig „auf den Topf setzte“, indem sie mir deutlich machte, dass auch die eigene Einstellung einen großen Einfluss auf die Anfälligkeit für Infekte habe. Sie hatte Recht! Damals war ich, insbesondere durch die höchst unangenehme Erfahrung der Lungenentzündungen, sehr ängstlich, wähnte beim leisesten Halsschmerz einen schlimmen Infekt, der dann (selbstverständlich) auch sehr bald eintrat. Ich hatte das Muster „abends Halsschmerz => am nächsten Tag Fieber“ so sehr verinnerlicht, dass es mit großer Zuverlässigkeit funktionierte – ohne allerdings, dass ich diese Kausalität samt meines Einflusses auch als solche wahrgenommen habe. Anders gesagt: Ich hatte keine Ahnung von der Bedeutung und Macht des Resonanzprinzips (auch Gesetz der Anziehung genannt), welches insbesondere besagt: Unsere Gedanken schaffen Realität. Auch ohne Kenntnis dieses feinstofflichen Mechanismus gelang es mir, mein Muster umzuprogrammieren. Es hieß folglich: Wenn ich Halsschmerzen bekomme, lutsche ich sie postwendend mit einem scharfen Hustenbonbon einfach weg.
Wenn Du Dich in meinen alten Mustern wiedererkennst, versuche es einfach mal, Deine zugehörigen Muster und Glaubenssätze aufzuspüren und sie gezielt zu verändern. Du wirst wahre Wunder erleben. Und das alles ganz ohne Arzt oder Apotheker. – Bitte verstehe mich nicht falsch: Dies ist keinesfalls ein Aufruf, im Falle ernsthafter Erkrankungen auf den Besuch beim Facharzt zu verzichten. Mir geht es vielmehr um eine Grundhaltung, die die Verantwortung für Deine Gesundheit dort lässt, wo sie hingehört, nämlich bei Dir selbst!
Ich gebe zu, mein großer Vorteil ist, dass ich die beschriebenen Erkenntnisse tatsächlich erleben und nicht „nur“ theoretisch kennenlernen durfte. Im Gegenteil, die sachlichen Hintergründe meiner Erfahrungen haben sich teils erst viel später erschlossen, vor allem in ihren Zusammenhängen. Wer würde auch auf die Idee kommen, zum besseren Verständnis von Krankheit und Heilung die kosmischen Gesetze anstelle eines medizinischen Fachbuches heranzuziehen?! Zumal ich bis dato ein ziemlich verkopfter Mensch war. Daher auch die große Freude am wissenschaftlichen Arbeiten, die ich derzeit allerdings, dem Schicksal sei dank, auf ganz anderen Gebieten und mit ganz anderen Inhalten und Intentionen ausleben und weitergeben darf.
Liebe als Heilmittel
Wenn Du mir bis hierhin folgen konntest, wird es Dir im übrigen nicht schwer fallen zu verstehen, warum ich die Corona-Politik unserer Regierung so problematisch finde, denn Angst als „das emotionale Fundament aller anderen negativen Emotionen“8 macht krank! Diese sehr wesentliche Einsicht impliziert allerdings – in wundervoller Übereinstimmung mit allem bisher auf dieser Seite geschriebenen – eine ebenso wundervolle, noch wesentlichere Einsicht: Liebe (als Gegenpol von Angst) ist heilsam!
In diesem Sinne: Namasté!
Thomas
Zusammenfassung:
Kosmisches Gesetz | Bedeutung im Hinblick auf die Gesundheit |
---|---|
Alles ist Geist | Jede Krankheit hat eine seelische (energetische, feinstoffliche, geistige) Ursache. Daraus folgt, dass auch die Heilung (im Sinne einer Auflösung der Ursachen, nicht nur Bekämpfung der Symptome) ausschließlich auf genau jener Ebene geschehen kann. |
Polarität | Gesundheit und Krankheit sind zwei Seiten der gleichen Medaille. Um zur Einheit zu gelangen und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren genügt es nicht, ist sogar kontraproduktiv, nur die Symptome einer Krankheit zu bekämpfen. Es gilt, die Erkrankung in ihren geistigen Ursachen anzuschauen und anzunehmen. |
Resonanzprinzip | Unsere Gedanken schaffen Realität. Somit hat unsere eigene innere Haltung einen massiven, maßgeblichen Einfluss auch auf unsere gesundheitliche Situation. |
Abbildungsnachweis
- Taiji-Symbol: Klem, Public domain, Wikimedia Commons
- Atommodell: Mortdefides in der Bulgarian Wikipedia, CC BY 2.5, Wikimedia Commons
- Hippokrates Relief © Thomas Hönemann, aufgenommen in Hippokrates Garden auf der Insel Kos.
- Resonanz: Bild von Arek Socha auf Pixabay (lizenzfrei)
- vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Polarität_(Philosophie) [↩]
- https://www.quantenphysik-im-alltag.de/index.php/gesetze-der-quantenphysik?view=article&id=72&catid=23, hier findest du auch schöne Beispiele zur Erläuterung des Prinzips des Geistes. [↩]
- Hans-Joachim Hahn im Vorwort des Buches Changlin Zhang: Der unsichtbare Regenbogen und die unhörbare Musik: Die Entdeckung der Zusammenhänge zwischen elektromagnetischen Wellen in Lebewesen und den Wirkungen von Akupunktur, Klangtherapie und anderen komplementären Heilmethoden, Battweiler 2009, S. 7 [↩]
- Dr. med. Ingo Rudolf: Heilen mit der Kraft des Geistes. Entdecke deine Großartigkeit, Stuttgart 2019, S. 26 [↩]
- vgl. ebd., S. 23 [↩]
- vgl. z. B. https://www.friedrich-verlag.de/latein-altgriechisch/griechische-autoren/traumdeutung-in-der-antike-9337 [↩]
- Die nach ihren Erfindern Morell und Rasche benannte Mora-Therapie ist eine Bioresonanztherapie, mit der energetische Störungen oder Ungleichgewichte in Form elektromagnetischer Schwingungen diagnostiziert und auch ausgeglichen werden können. Zu Beginn jeder Sitzung werden insgesamt vierzig Meridiane an den Endpunkten von Händen und Füßen gemessen. Die Ergebnisse bilden ein Diagramm, das in einem grünen Korridor Werte im Normbereich ausweist, zu hohe Werte (Überfunktionen) in rot und zu niedrige (Unterfunktionen) in blau darstellt. [↩]
- vgl. Alexa Förster: Der Brain-Code – ein energetisch umprogrammierendes Konzept, in: Die Meile. Wege die bewegen. Bewusst gesund sein, Nr. 122, Dezember 2018 [↩]