Botschaften aus der Geistigen Welt I
Ihr seid alle so verschieden, habt so unterschiedliche Geschichten, seelische Bedürfnisse, Pläne. Ziele. Wie kann da eines für alle gelten? Es gibt Inspiration, das bedeutet „Einhauchen“, aber der Weg ist für jeden anders. Ihr habt so viel Angst, euren eigenen Weg zu finden. Es geht jetzt darum, den Mut zu haben, das Ureigenste zu entdecken, zu entfalten, im wahrsten Sinne des Wortes, es auszufalten. Ihr glaubt immer, es gäbe nur eine oder zwei oder drei, vielleicht auch zehn oder zwanzig Methoden, aber in Wirklichkeit gibt es so viele, wie ihr Seelen seid. Und so viele von euch quälen sich damit, irgendwelche Methoden zu erlernen und sie sich dann überzustülpen.
Je älter ihr seelisch werdet, desto mehr erkennt ihr, dass es nicht um Nachahmung geht, sondern um Individuation. Diese kann sich ähneln, aber sie ist niemals dieselbe. Also hört auf, etwas nachzuahmen oder euch eine Methode anzueignen. Das schwächt euch nur. Und wir wollen noch einmal diese Vielheit betonen, die euch im Körper und auch seelisch innewohnt. Also lasst das Vergleichen.
Und jeder von euch, sofern er das wirklich will, hat eine ganz eigene Art, Kontakt zum Seelischen aufzunehmen, besser, zu pflegen. Auch da gibt es so viele Arten wie Seelen, auch wenn euch das manchmal nicht so erscheint, aber es geht darum, den ganz eigenen Weg zu entdecken. Ihr meint immer, vom Himmel müsse ein Raumschiff fallen, die Erde müsse sich mit gewaltigem Dröhnen auftun. Ihr habt vergessen, wie nah die geistige Welt und wie einfach der Kontakt herzustellen ist. Er muss noch nicht einmal hergestellt werden, er ist da, er ist immer da. Diejenigen, die darauf vertrauen, spüren es, aber es ist immer wieder eine Entscheidung, eine Entscheidung, welcher Stimme ihr folgen wollt. Ihr schreibt und lest gerne Ratgeber, aber eigentlich geht es dabei um den Schreibenden, der seine Methode mitteilt. Und dann meint ihr, dies 1:1 nachahmen zu können. Ein Erfolg ist dabei nur oberflächlich, aber nicht wirklich tief, aber es dient der Inspiration. Ihr fragt euch oft: Wie finde ich mein Eigenes? Durch Introspektion, durch Hinfühlen, und manchmal verzögert ihr das Eigene bis in die letzte Lebenszeit, um dann auf eine lange Phase des Suchens und Verwerfens zurückzublicken.
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