Ihr und die anderen – eigene Planeten

Botschaften aus der Geistigen Welt II

Wenn ihr eure Mitmenschen als eigene Planeten seht, denen ihr ab und zu einmal begegnet, wo es Berührungspunkte gibt und ihr dann wieder voneinander driftet, dann entsteht Frieden in euch. Seht euch, seht die anderen als ein eigenes System, einen eigenen Planeten, der dem euren in vielem fremd ist: Dort existieren seltsame Wesen, andersartige Bäume und Pflanzen mit anderen Farben. Wenn du das so sehen kannst, wirst du ruhig und du kannst JA zu dir und den Anderen sagen.  Vielleicht vergegenwärtigst du dir immer wieder dieses Bild des fremden Planeten und wie ihr gemeinsam durchs Universum stiebt und euch bisweilen berührt, bisweilen aber auch abstoßt.

Wenn du so auch deinen Mitmenschen sehen kannst, der ein eigener und dir in vielerlei Hinsicht fremder Planet ist, gelangst du vielleicht in Frieden. Dann brauchst du nicht mehr mit einem Bulldozer seine Erde umzupflügen und andersartige Pflanzen zu kultivieren. Dann kannst du auch dessen Sosein in vollen Zügen genießen und das wollen wir dir immer wieder ans Herz legen, dein Sosein zu genießen, deinen ureigensten Planeten. Wir sprachen schon einmal davon, wieviel Leid ihr euch zufügt, wenn ihr vergleicht. Akzeptiere die Andersartigkeit der anderen und meine nicht, es sei etwas falsch. Ob du dich dann noch immer gerne in der Nähe des fremden Planeten aufhalten möchtest, ist eine andere Angelegenheit.

Diese Fremdheit des anderen stößt dich im wahrsten Sinne des Wortes immer wieder ab. Sobald du aber dich in deinem Sosein, in all deinen zahlreichen Aspekten und Ausprägungen akzeptierst, liebst und sogar feierst, wirst du bemerken, dass es um den anderen gar nicht mehr geht. Du siehst ihn am Horizont vorüberziehen.

Wir sehen immer wieder, wie du leidest, wie du die Menschen um dich herum anders haben möchtest und verstehe, dass du in Wirklichkeit dich anders haben möchtest und nichts vollends zu dir stehst. Sag ja zu dem, was in dir ist, was sich dir täglich aufs Neue offenbart. Lass dich überraschen von DEINEM Planeten, der keinem anderen gleicht. Steh zu deiner Andersartigkeit, die sich jedes Mal wieder frisch und neu zeigt.

Ihr seid seelisch eins, aber im Körper seid ihr euch in vielen Bereichen fremd und das macht häufig auch euer scheinbares Problem aus: Ihr wollt euch verbinden, wollt euch in dem anderen erkennen und selbst gesehen werden, was aber meistens nicht in dieser Form funktioniert. Diese Anerkennung des Fremden in dem anderen ist das, was euch immer wieder hilft, euch selbst in eurem Alleinsein zu verstehen. Keiner ist so wie ihr selbst, keiner fühlt und sieht die Dinge so wie ihr – auch wenn es hin und wieder Überschneidungen gibt und ihr euch in manchem ähnelt. Diese Fremdheit gilt es wirklich anzuerkennen und zu akzeptieren und ihr bereitet euch nur unnötige Probleme, wenn ihr dieses negiert. Abhängigkeiten entstehen, wenn diese Fremdheit nicht anerkannt wird, auch das Verleugnen eurer selbst entspringt daraus.

Wie viel Freiheit und Freude kann sich euch zeigen, wenn ihr nicht mehr versucht, auf allerlei Methoden, diese Fremdheit zu überbrücken. Und so werdet ihr immer mehr eins mit euch selbst, lernt euch immer besser kennen und könnt so mehr und mehr zu euch stehen. Erkennt das Fremde, das Andere und auch Einzigartige. Sei dir selbst nah, sei dir selbst bekannt, dann schmerzt dich das Außen nicht mehr und du kannst dir auch immer wieder vorstellen, wie ihr mal näher mal ferner durch das Weltall stiebt euch mal berührt, mal abstößt, aber jeder für sich. Nähe ist wunderbar und ihr braucht einander, um zu wachsen und gemeinsam zu lernen. Aber fremd werdet ihr euch im Körper immer sein. Wenn du das Fremdsein, die Fremdheit des anderen anerkennst, sagst du gleichzeitig JA zu dir und deinem Sosein und schau, wie sich dir dann immer wieder eine Erleichterung in deinem Inneren einstellt.

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